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Schwangerschaft

Bleibt Ihre Regel aus, machen Sie bitte zunächst einen Schwangerschaftstest. Ist dieser positiv? Herzlichen Glückwunsch! Vereinbaren Sie bitte einen Termin in ca. 3 Wochen für die erste Untersuchung.
Bei unserem ersten Termin wollen wir zunächst die spannende Frage klären: wir machen eine Ultraschalluntersuchung. Bei dieser Untersuchung geht es vor allem darum, die intakte Schwangerschaft an der richtigen Stelle, nämlich in der Gebärmutter, zu bestätigen. Auch den voraussichtlichen Geburtstermin können wir anhand der Größe des Kindes, der Scheitelsteißlänge, abschätzen.

Wie geht es weiter? Sie werden vielleicht schon auf Alkohol und Nikotin verzichtet haben, spätestens jetzt empfehle ich auch die Einnahme von Folsäure (400 µg). Rohes Fleisch (z.B. Hack), Rohmilchkäse und roher Fisch (z.B. in Sushi) muss nun bis nach der Schwangerschaft warten.

Während der Schwangerschaft erfolgen routinemäßig drei Ultraschalluntersuchungen. Die erste, um wie oben erwähnt, das Schwangerschaftsalter und den Sitz der Schwangerschaft in der Gebärmutter zu bestätigen, eine weitere im zweiten Schwangerschaftsdrittel, um Auffälligkeiten auszuschließen und eine dritte im letzten Schwangerschaftsdrittel, um eine zeitgerechte Entwicklung Ihres Kindes zu prüfen.

Außerdem werden während der nun kommenden Wochen verschiedene Blutuntersuchungen durchgeführt. Neben der Bestimmung Ihrer Blutgruppe schließt man bei Ihnen Infektionen aus, die unbehandelt auf das Kind übertragen werden können. Außerdem erfolgt ein Zuckertest (oraler Glucosetoleranztest), um einen Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen.

Bei jeder Vorstellung messen wir zudem Ihren Blutdruck, untersuchen den Urin und kontrollieren Ihr Gewicht, um Sie durch eine gesunde Schwangerschaft zu begleiten.

Ab dem letzten Schwangerschaftsdrittel zeichnen wir über eine halbe Stunde die kindlichen Herztöne mit dem sogenannten CTG auf.

Die Untersuchungen erfolgen während der ersten 32 Schwangerschaftswochen, also bis zum Beginn des achten Monats, alle 4 Wochen, dann alle 2 Wochen.

Sie erhalten von uns einen Mutterpass, in dem alles Wichtige notiert wird. Bitte tragen Sie diesen stets bei sich. Er dient auch anderen Ärzten und Ihrer Hebamme zur Information und Dokumentation.

Wir freuen uns darauf, Sie in der Schwangerschaft zu begleiten.

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Vorsorge

In Deutschland wird eine jährliche Vorstellung bei der Gynäkologin/dem Gynäkologen zur Vorsorge empfohlen. Die regelmäßige Vorsorge bietet die Möglichkeit, Krebsvorstufen zu erkennen und zu behandeln, bevor diese zum Krebs werden, aber auch Krebserkrankungen frühzeitig zu entdecken.
Ab dem 20. Lebensjahr erfolgt eine Untersuchung zur Erkennung von Veränderungen des äußeren Genitales, der Gebärmutter und der Eierstöcke. Ab dem 30. Lebensjahr wird auch eine Tastuntersuchung der Brust durchgeführt. Im Rahmen der Früherkennung wird außerdem ein Abstrich vom Gebärmutterhals entnommen. Dieser sogenannte PAP-Abstrich, nach dem griechischen Arzt George Papanicolaou, erfolgt ab dem 20. Lebensjahr jährlich. Ab dem 35. Lebensjahr wird ein sogenannter Ko-Test durchgeführt. Neben dem PAP-Abstrich wird zusätzlich getestet, ob der Humane Papillomavirus am Gebärmutterhals nachweisbar ist. Dieser Test wird alle drei Jahre wiederholt.
Ab dem 50. Lebensjahr werden Frauen alle 2 Jahre zur Mammographie eingeladen.

Seit 2020 werden alle Frauen ab 35 nun alle 5 Jahre angeschrieben und über die Vorsorgeuntersuchung informiert in der Hoffnung, damit auch die Frauen zur gynäkologischen Vorsorge zu motivieren, die bisher nicht oder nicht regelmäßig ihren Frauenarzt/ihre Frauenärztin aufgesucht haben.

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HPV

Der Humane Papillomavirus – kurz HPV – spielt in der Frauenheilkunde eine wichtige Rolle.

Sollte bei Ihnen ein HP-Virus nachgewiesen worden sein, möchte ich Sie zunächst beruhigen: 80% aller Menschen machen in ihrem Leben eine HPV- Infektion durch. Der Virus verursacht Entzündungen, die unbemerkt verlaufen. Sie können zwar in Krebsvorstufen und Krebs, insbesondere am Gebärmutterhals übergehen, dies benötigt aber viele Jahre (mehr als 7–10 Jahre) und geschieht nur sehr selten. Wichtig ist daher, bei Nachweis eines HP-Virus die Veränderungen am Gebärmutterhals zu beobachten, während Ihr Immunsystem sich mit der Entzündung auseinandersetzt und diese in den meisten Fällen heilt.

Die Gebärmutterhalskrebserkrankung betrifft Frauen, die seit vielen Jahren nicht zur Vorsorge gegangen sind und bei denen Entzündungen des Gebärmutterhalses unbemerkt in Krebs übergehen konnten. Um die Zahl der Erkrankungen (4500 Frauen pro Jahr in Deutschland) zu senken, erfolgt nun die postalische Einladung zur Gebärmutterhalskrebsvorsorge an alle Frauen über 35 Jahre im Abstand von 5 Jahren.

Die meisten Menschen stecken sich mindestens einmal im Leben mit dem HP-Virus an. Die Infektion verläuft meist ohne Krankheitszeichen und bleibt daher unbemerkt. In 90% der Fälle heilt sie folgenlos aus. Nicht immer gelingt es jedoch dem Körper, die Infektion abzuwehren. Die Infektion – und damit die Vorstufen zur Krebserkrankung – zeigt in der Regel zwar keine Symptome, ist aber für den Pathologen sichtbar, der die beim sogenannten PAP-Abstrich gewonnenen Zellen untersucht. Bei auffälligem Befund sind unter Umständen weitere Untersuchungen wie eine sogenannte Kolposkopie, eine mikroskopische Beurteilung des Gebärmutterhalses, verbunden mit einer Probeentnahme, notwendig.

Die Untersuchungen dienen der Prävention, das heißt der Vermeidung von Gebärmutterhalskrebs durch die Früherkennung und wenn nötig Behandlung von Vorstufen vor Auftreten einer Krebserkrankung.

Die effektivste Maßnahme gegen HPV- Infektionen ist die Impfung. Mit dieser Maßnahme wurde eine Impfung gegen Krebs etabliert. Sie wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für alle Kinder und Jugendliche möglichst vor dem ersten sexuellen Kontakt im Alter von 9-14 Lebensjahren empfohlen. Ein sicherer Schutz vor einer HPV-Infektion kann nur erreicht werden, bevor es zu einem ersten Auftreten einer Infektion gekommen ist. Daher ist die Impfung vor Aufnahme der sexuellen Aktivität so wichtig. Informieren Sie sich hierzu auch bei Ihrem Kinderarzt.

Der HP-Virus ist für die Entstehung der meisten Gebärmutterhalskrebserkrankungen verantwortlich. An dieser durch Vorsorge/Früherkennung und Impfung vermeidbaren Erkrankung sterben etwa 1500 Frauen in Deutschland. Auch Krebse des Nasen-Rachen-Raumes, des Penis und des Afters sowie gutartige Genitalwarzen, sogenannte Kondylome, werden durch HP-Viren verursacht. Im Jahr erkranken in Deutschland über 6000 Frauen und etwa 1600 Männer an HPV- bedingten Krebserkrankungen.
Der HP-Virus gehört zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erregern. Es wird davon ausgegangen, dass sich die meisten Menschen einmal im Leben mit dem HP-Virus infizieren, meist schon bei erster sexueller Aktivität. 2010/2011 waren in einer Erhebung 35% aller Frauen in Deutschland zwischen 20 und 25 Jahren mit dem HP-Virus infiziert. HPV wird über direkten Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Da die Viren nicht nur im Bereich der Schleimhaut, sondern auch im Bereich der Haut des anogenitalen Bereiches vorkommen können, kann eine Infektion trotz der Nutzung von Kondomen auftreten. Die Viren dringen über kleine Verletzungen der Haut- bzw. Schleimhaut ein. Diese Infektion verläuft unbemerkt und ist meistens nach 1-2 Jahren nicht mehr nachweisbar. Sie kann aber auch bleiben (in 10% aller Fälle ist die Infektion noch nach 3-6 Jahren vorhanden) und über Krebsvorstufen, sogenannten Dysplasien, in eine Gebärmutterhalskrebserkrankung übergehen. Aus einer Dysplasie kann nach 10-30 Jahren unbehandelt in 30-50% der Fälle ein Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) entstehen. In der Gebärmutterhalskrebsvorsorge werden solche Vorstufen erkannt und ein Übergang in eine Krebserkrankung verhindert.

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Verhütung

Es gibt verschiedene Verhütungsmittel, deren Wirkung und Nebenwirkung ich kurz zusammengefasst habe. Gerne möchte ich Sie zu Vor- und Nachteilen persönlich beraten.

Die Sicherheit eines Verhütungsmittels wird mit dem sogenannten Pearl- Index bewertet. Je niedriger der Pearl- Index, desto sicherer das Verhütungsmittel.
Er beschreibt, wie viele von 100 Frauen, die das beschriebene Verhütungsmittel ein Jahr lang einnehmen, schwanger werden. Ein Beispiel: ein Pearl- Index von 1 bedeutet, dass eine von hundert Frauen, die das Verhütungsmittel benutzt, schwanger wird. Ein Pearl- Index von 0,1 bedeutet, dass eine von 1000 Frauen bei Anwendung des Verhütungsmittels schwanger wird.

Hormonelle Verhütungsmittel verhindern den Eisprung.

Pille (Pearl- Index 0,1–0,9)
+ regelmäßiger Zyklus, positiver Einfluss auf Regelbeschwerden
– Risiko für Thrombosen erhöht

Minipille (Pearl- Index 0,14–3,0)
+ regelmäßiger Zyklus, positiver Einfluss auf Regelbeschwerden
– Zwischenblutungen möglich

Verhütungsring (Pearl- Index 0,4–0,65)
– siehe Pille

Verhütungspflaster (Pearl- Index 0,4–0,9)
-siehe Pille

3-Monats-Spritze (Pearl- Index 0,3–1,4)
+ Anwendung nur alle 3 Monate notwendig
– Risiko für Thrombosen erhöht, Osteoporose-Risiko

Verhütungsstäbchen (Pearl- Index 0,0–0,08)
+ Implantation alle 3 Jahre
– kleiner Eingriff, Osteoporose-Risiko

Die Spirale wird in die Gebärmutter eingelegt und hemmt die Beweglichkeit der Spermien und das Einnisten einer befruchteten Eizelle. Sie wirkt, je nach Art, für 3 bis 7 Jahre. Die Hormonspirale führt in der Regel zur Abnahme oder sogar Ausbleiben der Regelblutung.

Hormonspirale (Pearl- Index 0,16)

Kupferspirale (Pearl-Index 0,3–0,8)

Barrieremethoden verhindern, dass Spermien in die Gebärmutter gelangen.
Das Kondom schützt zudem vor sexuell übertragbaren Erkrankungen. Das Diaphragma muss angepasst werden und sollte in Kombination mit spermizidem Gel verwendet werden.

Kondom (Pearl-Index 2–12)

Diaphragma/Portiokappe (Pearl-Index 1–20)

Spermizide Zäpfchen, Tabletten, Gel inaktivieren Spermien und töten diese ab. Sie sind nicht zuverlässig und können zu Hautreizungen führen (Pearl-Index 3–21).

Beim Zyklusmonitoring werden der Eisprung und die fruchtbaren Tage bestimmt. Dies erfordert einige Erfahrung (Pearl-Index 0,3–9)

Beim Coitus interruptus zieht der Mann vor dem Samenerguss den Penis aus der Scheide. Dies erfordert viel Disziplin und ist nicht sicher, da schon vor dem Samenerguss Spermien in die Scheide gelangen können (Pearl- Index 4–18).

Bei der Sterilisation werden bei der Frau in einer Bauchspiegelung in Vollnarkose die Eileiter durchtrennt, beim Mann in örtlicher Betäubung die Samenleiter. Durch Unterbrechung der Transportwege können Eizellen bzw. Samenzellen nicht mehr in die Gebärmutter gelangen. Dieser Eingriff sollte nur bei abgeschlossener Familienplanung erfolgen (Pearl-Index nahe 0).

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Kinderwunsch

Bei bestehendem Kinderwunsch und der Möglichkeit des Eintretens einer Schwangerschaft empfehle ich die Einnahme von Folsäure (400µg täglich).
Bei der Einschätzung der fruchtbaren Tage ist ein Zykluskalender oder eine Zyklus-App hilfreich.
Bei einem regelmäßigen Zyklus, d.h. einer Zyklusdauer von 25-31 Tagen, findet in der Mitte des Zyklus, gerechnet vom ersten Tag der Menstruation, der Eisprung statt, also nach ca. 14 Tagen.
Um diesen Tag herum besteht mit 2–3mal Geschlechtsverkehr pro Woche eine gute Chance, schwanger zu werden. Bei unregelmäßigem Zyklus ist unter Umständen eine medikamentöse Zyklusregulation sinnvoll.
Unterstützend könnte hier auch die Nutzung von Ovulationstests sinnvoll sein.

70% aller Paare mit Kinderwunsch werden innerhalb eines Jahres schwanger. Gerne berate ich Sie bei Fragen zum Thema Kinderwunsch.

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Hormonsprechstunde/Wechseljahre

Die Wechseljahre umschreiben eine Phase der Hormonumstellung, es kommt zum allmählichen Rückgang der Produktion der Sexualhormone Östrogen und Gestagen in den Eierstöcken. Damit geht auch ein Ende der Regelblutung, die Menopause einher. Diese tritt bei den meisten Frauen mit Anfang 50 auf.

Diese Hormonumstellungsphase wird von jeder Frau unterschiedlich empfunden: manche bemerkt nur das Ausbleiben der Regelblutung, eine andere empfindet Symptome wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Scheidentrockenheit oder Libidoverlust. Auch Blutungsstörungen mit unregelmäßigen, starken, verlängerten Regelblutungen können dem Ausbleiben der Regel vorausgehen.

Bei belastenden Symptomen gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.

Ich möchte Sie gern zu Ihren Fragen rund um die Wechseljahre individuell beraten.

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Mädchensprechstunde

In der Pubertät verändert sich Dein Körper durch den Einfluss der Hormone. Von Anfang an möchte ich Dir bei allen Fragen zur Seite stehen.

Hast Du Fragen zu Sexualität, Verhütung, HPV-Impfung? Lass uns darüber reden.

Komm gern allein, in Begleitung eines Elternteiles, eines Freundes, einer Freundin, werde Deine Fragen los und schau Dir in Ruhe die Praxis an.

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Frauen mit Herzerkrankungen

Als ehemalige Herzchirurgin liegt mir dieser Bereich besonders am Herzen: die Betreuung von Frauen mit angeborenen oder erworbenen Herzerkrankungen.
Egal ob es um Verhütung, Wechselwirkungen von Medikamenten, Blutverdünnungstherapie und hierdurch verursachten starken Regelblutungen oder auch Beratung bei der Familienplanung und Betreuung in der Schwangerschaft geht, bin ich für Sie da.